Amazon PPC – Ultimative Anleitung für dein Erfolg

 

Unter den Amazon Sellern ist die Bezeichnung Amazon PPC sehr weit verbreitet. Allerdings gibt es auch Synonyme wie Amazon Advertising oder Amazon Marketing. Im Endeffekt bedeuten alle drei Begriffe dasselbe.

Amazon PPC steht für Amazon Pay per Click. Das bedeutet, dass man für die Werbung erst dann bezahlt, wenn der Suchende auf deine Anzeige klickt. Diese Art der Abrechnung bezieht sich auf die 3 Werbeanzeigetypen bei Amazon (Sponsored-Products, Sponsored-Brand und Sponsored Display-Anzeigen). Wobei bei dem Sponsored Display Format man auch für VCPM bezahlen kann. Du kennst vielleicht die klassische Werbung im Schaufenster oder im Fernseher, wo du für Impressionen bezahlst. Diese Art der Abrechnung nennt sich CPM und steht für Cost-per-Mill.

Beim Abrechnungsmodell Cost-per-Click bezahlst du für die Werbung erst, wenn ein potentieller Neukunde auf deine Werbeanzeigen auf Amazon klickt. Was du tatsächlich bezahlst, hängt von der Nische, der Qualität deines Listings und von deinem vordefinierten Höchstgebot ab. Du merkst schon, bei Amazon handelt sich um eine Auktion. Wie die Gebote genaue zustande kommen, wird im späteren Verlauf dieses Artikels behandelt. Generell ist es so, dass die Klickpreise sich nach dem Keyword, nach der Position wo die Anzeige ausgespielt wird, sowie nach der Anzeigeart unterscheidet. Wie bereits erwähnt, kommen die Klickpreise durch ein Auktionsverfahren zustande.

Nun hast du bereits erfahren, was unter Amazon PPC versteht. Wie sehen aber die Werbeanzeigen aus und woran erkennt man die gesponserten Produkte.

Hier im Screenshot siehst du die gesponserten Anzeigen. Es handelt sich um das Format Sponsored Product Ads. Auf die einzelnen Werbeformate gehen wir später ein.

Hierbei wurde der Suchbegriff „Gartenschere“ in das Amazon Suchfeld eingegeben. Die gesponserten Produkte erkennen an dem grau hinterlegten Zeichen „gesponsert“. Wenn man auf Anzeigen drauf klickt, wird dem Werbetreibenden Kosten per Klick berechnet. Das heißt, wenn du den grau hinterlegten Schriftzug „gesponsert“ siehst, handelt es sich um eine Werbeanzeige.

Anhand des Screenshots erkennt man schnell, dass die gesponserten Anzeigen bei Amazon eine hohe Dominanz haben. Der Kunde sieht als erstes die gesponserten Anzeigen und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass der Kunden die gesponserten Produkte kauft und gar nicht erst nach unten scrollt.

Wenn man erfolgreich sein Amazon FBA Business aufbauen möchte und es auch ernst meint, muss man in die Amazon Werbung Geld investieren. Am Anfang, wenn man ein neues Produkt auf Amazon verkauft, ist es tatsächlich eine Investition. Wir vergleichen es gerne mit der Eröffnung eines Restaurants. Du musst am Anfang in die Einrichtung und gegeben falls in die Renovierung investieren. Das ist bei Amazon genauso. Du musst am Anfang Gas geben und in die Werbung investieren und langfristige Sichtbarkeit erlangen. Mit der Sichtbarkeit ist da organische Ranking gemeint. Dein Ziel ist es also organisch, also unbezahlt die vorderen Plätze zu gewinnen und so langfristig die Werbekosten zu senken.

Es ist also so, wenn du erfolgreich auf Amazon sein willst, musst du dich auch mit dem Thema Amazon PPC auseinandersetzen. Wir raten dir davon ab, einfach eine Amazon PPC Agentur mit der Verwaltung deiner Amazon PCP Kampagnen zu beauftragen. Denn wenn du gar keine Ahnung von der Materie hast, ist es einfach für Agentur keine gute Arbeit zu leisten. Daher solltest auf jeden Fall dir die Grundlagen aneignen.

Bevor du dich für eine Nische entscheidest, solltest du wissen, dass es Produkte und Nischen gibt, für die du keine Werbung schaltest kannst. Dazu gehören Erwachsenenspielzeuge, Wasserpfeifen und Alkohol.

In dieser Tabelle sind die verwendeten Fachbegriffe erklärt und aufgeführt

Begriff Erklärung
Keyword Ein Keyword ist ein Suchbegriff oder eine Suchphrase, also eine Kombination aus vielen Keywords, die man als Werbetreibender definieren muss, wenn man die Anzeigen aufsetzt
Suchbegriff Unter Suchbegriff versteht man das Wort oder eine Phrase, die der Suchende tatsächlich eingegeben hat. Keywords müssen nicht unbedingt übereinstimmen

CTR

 

CTR steht für Click-Through Rate. Es ist eine wichtige Metrik und zeigt dir genau, wie gut dein Herobild, dein Socialproof (Bewertungen) und dein Preis-Leistungsverhältnis ist
CVC CVC steht für Conversationsrate, wieviele Klicks du gebraucht hast bis du einen Verkauf erzielt hast und wird folgendermaßen berechnet (Conversation*100)/Klicks
ACoS

ACoS steht für Adverting Cost of Sale. Der ACoS ist eine der wichtigsten Metriken bei der Steuerung und Optimierung der Werbekampgnen. Acos ist gleich (Werbekosten/Werbeumsatz)*100

Beispiel:  (500€/5000€)*100 = 10%

 

Bei diesem ACoS gibst du für 1€ Umsatz 10 cent aus.

RoAS RoAS steht für Return on Advertising Spend und steht für die Rentabilität der Werbekampagne. Die Rentabilität ist einer der wichtigsten Statistiken, die du für die Bewertung der Werbeanzeigen heranziehen musst.
TACoS

TACoS steht für „Total Advertising Cost of Sales“ ist eine wichtige Kennzahl, um die Effektivität der Anzeigen zu messen. Ein niedriger TaCos sagt aus, dass du weniger in die Werbung investieren um auf einen bestimmten Umsatz zu kommen.

Formel: (Werbeausgaben/Gesamtumsatz)*100

SERP SERP steht für Search Engine Results Pages.Das ist also die Seite, die angezeigt wird, nach dem ein Suchbegriff angezeigt wurde.

Folgende Fragen zum Thema Amazon PPC werden oft gestellt

Welche Vorrausetzungen muss ich erfüllen, um auf Amazon Werbung zu schalten?

Jeder Amazon Seller kann auf Amazon Werbung schalten, der folgende Voraussetzungen erfüllt:

  1. Du musst einen professionellen Account besitzen
  2. Deine Produkte dürfen nicht in den gesperrten Kategorien wie Sexspielzeuge, Tabak, Shishas sein
  3. Dein Produkt muss neu sein. Die gebrauchten Produkte können nicht gesponsert werden.
  4. Du musst im Besitz der Buybox sein. Das ist der „Jetzt Kaufen“ Button.
  5. Um die Formate Sponsored-Brand Ads und Display Ads nutzen zu können, musst du als Verkäufer eine Marke registriert haben

Die Amazon Werbung kann sowohl von Amazon Sellern als auch von Vendoren genutzt werden.

Vendoren sind Markeninhaber, die ihre Ware direkt an Amazon verkaufen. Der Verkauf und der Versand erfolgt direkt über Amazon. Der Versand und der Verkauf erfolgt bei Vendoren direkt über Amazon. Die Vendoren müssen sich aber trotzdem um die Produktfotos und die Werbung kümmern.

Wenn du Amazon-Vendor bist, dann kannst du folgende Kampagnen aufsetzen.

  1. Sponsored Product Ads
  2. Sponsored Brand Kampagnen
  3. Amazon Sponsored Display Kampagnen

Auf die einzelnen Werbearten kommen wir im späteren Verlauf zu sprechen.

Wenn du Amazon Seller bist, kannst du ebenfalls die 3 Werbeformate nutzen, was früher nicht der Fall war. Für Amazon Seller gilt ebenfalls, dass du für Sponsored Brand und Sponsored Display Kampagnen eine Marke registriert haben musst.  Im Vergleich zum Vendor verkaufst du als Amazon Seller deine Ware über den Amazon Markplatz direkt an den Endkunden. Du kannst entweder das sogenannte FBA Modell oder FBM nutzen. FBA steht für Fullfilment by Amazon. Das heißt Amazon übernimmt für dich die komplette Abwicklung von Einlagerung, Versand und Retourabwicklung. FBM steht für Fullfilment by Merchant. In dem Fall übernimmst du die Lagerung, die Verpackung, den Versand zum Kunden. Es gibt auch Fullfilment-Dienstleister, die diesen Part für dich übernehmen können. Bei Amazon würde trotzdem stehen, dass der Versand durch den Verkäufer erfolgt.

Wie kostet Amazon PPC?

Das Tagesbudget für Amazon PPC geht bei 1€ los, wobei man sagen muss, dass du mit so einem kleinen Betrag nicht viel anfangen kannst. Es gibt keinen Richtwert, was das Tagesbudget angeht. Wir können dir aber nur empfehlen ein hohes Tagesbudget einzustellen, weil Amazon erkennt, dass du bereit bist Geld zu investieren und dein Produkt zu pushen. Es ist auch so, dass das hohe Tagebudget in den allermeisten Fällen nicht aufgebraucht wird. Es gibt kein Mindesttagesbudget, was ausgegeben werden muss. Du kannst die Werbekampagnen auch jeder Zeit pausieren oder stoppen.

Es ist entscheidend, dass du dein Amazon PPC-Tagesbudget strategisch festlegst, um das Beste aus deinen Werbekampagnen herauszuholen. Wenn dein Budget zu niedrig ist, könnten deine Anzeigen nicht genügend Aufmerksamkeit erhalten und deine Konkurrenz übertrumpft dich möglicherweise. Indem du ein höheres Budget einstellst, signalisierst du Amazon, dass du ernsthaft daran interessiert bist, deine Produkte erfolgreich zu vermarkten. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass ein hohes Tagesbudget nicht zwangsläufig vollständig ausgeschöpft wird. Es ist ratsam, regelmäßig die Performance deiner Kampagnen zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Was ist ein guter ACoS bzw. RoAS?

Es lässt sich keine pauschale Antwort auf diese oft gestellte Frage geben. Es hängt von sehr vielen Faktoren ab. Je nach Zielsetzung und die Lebensphase von deinem Produkt kann sich die Definition von einem guten und schlechten ACoS sehr stark unterscheiden. Mit der Lebensphase ist gemeint, ob du dein Produkt erst gelauncht hast, dich in der Profitabilitätsphase oder beim Abverkauf der Ware befindest. Es hängt auch von deiner Marge ab. Je größer deine Marge desto höheren ACoS kannst du dir leisten. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, je größer der Umsatz mit der Werbung gemacht wird, desto niedriger ist dein RoAS.

Es gibt auch andere wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, um festzustellen, was ein guter ACoS bzw. RoAS ist. Neben der Marge spielen auch die Wettbewerbssituation, die Saisonalität des Produkts und die allgemeine Marktnachfrage eine entscheidende Rolle. Ein guter ACoS kann beispielsweise auch von der Art des Produkts und der Art der Werbemaßnahmen abhängen. Daher ist es ratsam, eine individuelle Analyse durchzuführen und regelmäßig zu überprüfen, um das Marketingbudget effizient einzusetzen und den bestmöglichen Return on Ad Spend zu erzielen.

Es ist also entscheidend, die verschiedenen Variablen zu berücksichtigen, um zu bestimmen, was ein guter ACoS bzw. RoAS für deine spezifische Situation ist. Neben der Marge spielen auch Faktoren wie die Wettbewerbssituation, die Saisonalität des Produkts und die allgemeine Marktnachfrage eine bedeutsame Rolle. Darüber hinaus kann ein guter ACoS auch von der Art des Produktes und den angewendeten Werbemaßnahmen abhängen. Deshalb empfiehlt es sich, eine individuelle Analyse durchzuführen und regelmäßig zu überprüfen, um das Marketingbudget effizient zu nutzen und den bestmöglichen Return on Ad Spend zu erzielen. Dies ermöglicht es dir, deine Amazon-Strategie kontinuierlich zu verbessern und langfristig erfolgreich zu sein.

Die Werbung auf Amazon hat sich mit Jahren sehr stark verändert und sehr komplex geworden. Wir empfehlen den Amazon Sellern diesen Teil des Amazon Businesses auszulagern und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. An dieser Stelle möchten wir mit euch eine schöne Übersicht teilen. In dieser Übersicht teilen wir mit euch mit, welche Möglichkeiten ihr Amazon habt, Werbung zu schalten.

Amazon PPC ist im Jahr 2024 für dich als Amazon Seller unverzichtbar

Wenn dein Produkt für den potenziellen Kunden nicht sichtbar ist, kann es auch nicht gekauft werden Daher ist es essentiell wichtig, dass du am besten zur Verfügung stehenden Werbeformate von Amazon nutzt. Das bedeutet für uns Amazon Seller, dass wir die Sichtbarkeit mit Hilfe von Amazon PPC unserer Produkte erhöhen müssen. Unsere Anzeigestrategie muss auch so ausgelegt werden, dass unser Produkt dem Kunden angezeigt wird, wenn er einen Suchbegriff in das Suchfeld von Amazon eingibt. Du musst als Werbetreibender die Keywords in deiner Werbekampagne hinterlegen.

Du musst dir folgende Regel merken: Je mehr Sichtbarkeit du mit deinem Produkt hast, desto häufiger wird es gekauft. Je häufiger es gekauft wird, desto schneller und höher steigst du organisch. Auf das organische Ranking gehen wir in einem anderen Artikel ein. Der Amazon Algorithmus merkt in diesem Fall, dass dein Produkt bei den Kunden gut ankommt und pusht dich nach vorne. Merke dir also, dass Amazon dein Produkt umso höher in den organischen Suchergebnissen platziert, je höher deine Produktverkäufe sind. Ausgaben für die Werbung auf amazon sind gleichzeitig eine Investition in die kostenlose Sichtbarkeit und bessere organische Platzierung in den Suchergebnissen. Des Weiteren baust mit deinen Werbeanzeigen und mit der erhöhten Sichtbarkeit deine Markenbekanntheit aus.

Du musst deine Produkte in allen Phasen bewerben. Ob du ein neues Produkt auf dem Markt platzierst oder bereits ein laufendes Produkt hast. Du musst deine Amazon Werbung laufen lassen und immer wieder optimieren. Vielleicht hast du dich gefragt warum so große Brand wie Nike und Adidas immer noch Werbung machen? Man muss den Leuten seine Produkte und seine Präsenz immer wieder ins Gedächtnis rufen, sonst kann es passieren, dass sie die Produkte der Konkurrenz kaufen.

Amazon PPC – Welche Werbeformate stehen zur Verfügung?

amazon ppc werbeformate

Wenn du erfolgreich auf Amazon sein willst, ist es wichtig, dass du dich mit den Amazon Werbeformaten beschäftigst und die Werbeformate auch verinnerlichst. Übergeordnet stehen dir als Amazon Seller 3 Werbeformate zur Auswahl Das sind Sponsored Product Ads, Sponsored Brand Ads und Sponsored Diplay Ads. In diesem Abschnitt gehen wir detailliert auf die einzelnen Werbeformate ein.

Sponsored Product Ads Format ist das wichtigste Werbeformat, was den meisten Umsatz bringt. Auf der Suchergebnisseite erkennt man es leicht an dem leicht grau hinterlegtem Wort „gesponsert“ Die Anzeigeplätze sind oben, unten, in der Mitte und auch neben den organischen Ergebnissen.

amazon sponsored brands ads

Es kommt oft vor, dass dieses Werbeformat auf den mobilen Endgeräten als Anzeigekarussel angezeigt wird. Du hast als Werbetreibender keinen direkten Einfluss darauf wo und wie deine Anzeige ausgespielt wird. Du kannst natürlich mit den Geboten die Platzierung steuern. Wie anfangs erwähnt, bringen die Sponsored Products Ads den meisten Umsatz. Denn wenn der Kunde nach einem Produkt sucht, ist die Kaufabsicht bereits vorhanden. Unsere Aufgabe ist es an dieser Stelle den Kunden mit unserer visuellen Kommunikation, sprich mit unseren Amazon Produktfotos, dem Preis und dem social Proof und dem Listingtitel zu überzeugen. Im Marketing spricht man in dem Fall von dem lower Funnel .Das heißt die Kunden sind heiß und sind bereit zu kaufen. Bei Amazon hast du den Vorteil, dass die Käufe über die Werbung dein organisches Ranking nach oben pushen. Je mehr Umsatz dein Produkt bei Amazon macht, desto höher steigst du in den Suchergebnissen mit deinem Produkt. Im Screenshot sieht man die Produkte, die mit Hilfe von Sponsored Product Ads beworben werden.

 

Die Kosten für das Werbeformat Sponsored Product Ads

Für die Erstellung, wenn du es selbst machst, musst du nichts bezahlen. Es entstehen erst dann Kosten, wenn jemand auf deine Anzeige geklickt hat. Die Kosten hängen von deinem Höchstgebot für ein Keyword ab. Die Kosten unterliegen dem CPC-Auktion von Amazon. Du bezahlst 1 Cent mehr als der Höchstbietender Konkurrent. Dein Höchstgebot bestimmt auch an welcher Position deine Anzeige ausgespielt wird. Es gibt Statistiken dafür, dass die oberste Position nicht die profitabelste ist, da die Käufer meistens sich noch weiter umschauen.

Tipp: Viele haben große Angst ein hohes Tagesbudget einzugeben. Dabei ist es wichtig, dass du dem Amazon Algorithmus deutlich machst, dass du bereit bist Geld zu investieren.

Wenn du dein Tagesbudget zu niedrig setzt, kann es passieren, dass deine Anzeigen nicht oft genug ausgeliefert werden. Dies kann sich negativ auf deine Sichtbarkeit und letztendlich auf deinen Umsatz auswirken. Amazon bevorzugt Anzeigen, die regelmäßig angeklickt werden und somit Einnahmen generieren. Ein ausgewogenes Tagesbudget, das deine Ziele und den Wettbewerb berücksichtigt, ist daher entscheidend für den Erfolg deiner PPC-Kampagnen. Es lohnt sich auch, regelmäßig die Performance deiner Anzeigen zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Indem du kontinuierlich am Ball bleibst und deine Strategie optimierst, kannst du das Potenzial der Amazon CPC-Auktion voll ausschöpfen.

Ausrichtungen Automatisch oder manuell

Bei dem Werbeformat Sponsored Product Ads hast du die Auswahl zwischen der automatischen und der manuellen Ausrichtung. Es ist wichtig, dass du das richtige Targeting einstellst, um deine Kunden zu erreichen.

Automatisches Targeting

Das automatische Targeting ist dafür da um schnell eine Werbeanzeige laufen zu lassen. Die automatische Ausrichtung wird auch gerne dazu genutzt, um Keywords, die du bei der Keywordsuche aus welchen Gründen auch immer nicht erfasst hast, zu finden. Amazon bestimmt selbst anhand deines Amazonlistings wem und zu welchem Suchbegriff deine Anzeige ausgespielt wird. Du hast an dieser Stelle auch nur bedingt die Kontrolle. Die Optimierungsmöglichkeiten sind auch sehr begrenzt. Wir empfehlen der Sponsored Products Ads mit der automatischen Ausrichtung ein moderates Budget zuzuschreiben und mit der Zeit komplett auslaufen lassen oder nur mit einem kleinen Budget.

Wichtig ist es, regelmäßig die Performance deiner automatischen Targeting-Kampagnen zu überprüfen. Durch das Sammeln von Daten kannst du besser verstehen, welche Keywords gut funktionieren und welche nicht. Auf Basis dieser Erkenntnisse kannst du dann gezielt manuelle Kampagnen erstellen und dein Werbebudget effektiver einsetzen. Es lohnt sich, verschiedene Strategien auszuprobieren und kontinuierlich zu optimieren, um den Erfolg deiner Amazon Werbeanzeigen langfristig zu steigern.

Manuelles Targeting

Mit der Ausrichtung manuelles Targeting hast du die volle Kontrolle über deine Werbekampagne. Du bestimmst die Keywords, du setzt für die einzelnen Keywords die Gebote. Hier hast du noch weiter gehen und die unterschiedlichen Matchtypen bei den Keywords einstellen. Du hast die Auswahl zwischen weitgehend, phrase und exact. Bei der manuellen Ausrichtung ist es auch so, dass du mindestens einmal die Woche nachjustieren musst.

Wie bereits erwähnt, hast du noch die Wahl zwischen Keyword und Producttargeting. Bei dem Keywordtargeting gibst du die Keywords ein, bei denen dein Produkt angezeigt werden soll. Bei dem Producttargeting gibst du die Produkte zum Beispiel die der Konkurrenz an, bei den dein Produkt angezeigt werden soll. Du kannst nicht nur einzelnen Produkte targetieren sondern ausgewählte Kategorien.

amazon ppc targeting

Neue Funktionen im Jahr 2024 bei Sponsored Brand Ads

Amazon hat die Funktion „Kostenkontrolle“ eingeführt. Amazon schreibt folgendes zu dem Thema

Mithilfe der Kostenkontrollen für Sponsored Brands können Sie Ihre Kampagne so optimieren, dass versucht wird, ein bestimmtes Ziel zu den anvisierten Kosten zu erreichen. Sie können Ihre Erfolgsmetrik pro Ziel in Form der Zielkosten ausdrücken. Wir optimieren die Gebotsabgabe in Ihrem Namen, um Ihnen dabei zu helfen, Ihr gewünschtes Ziel zu oder unter Ihren anvisierten Kosten zu erreichen. Erstellen Sie beispielsweise eine Werbekampagne zur „Steigerung der Seitenbesuche“ mit Kosten pro Klick von 1 USD oder erstellen Sie eine Kampagne zur „Gewinnung neuer Kunden“ mit Kosten pro Marken-Neukunden-Bestellung von 10 USD.

Quelle: Amazon

Sponsored Brand Ads

Die Sponsored Brand Ads werden wie Sponsored Brand Anzeigen sowohl auf der Suchergebnisseite als auch auf der Produktdetailseite ausgespielt. Bei den Sponsored Brand Ads hast du Möglichkeit deine Anzeige zu gestalten und unterschiedliche Elemente wie Logo, noch andere Produkte von dir und extra Bilder nur für die Anzeige hochzuladen. Die Anzeige kann relativ groß in der obersten Position auf der Suchergebnisseite erscheinen. Das ist die beste Positionierung. Die Anzeige kann aber auch unter der Filterleiste und am unteren Seitenrand ausgespielt werden. Die Position kannst du nur bedingt durch die Höhe der Gebote beeinflussen. Der Amazon Algorithmus entscheidet selbst je nach Relevanz, Produktqualität und Umsatz an welcher Position deine Anzeige ausgespielt wird.

Bei den Sponsored Brands Ads hast du die Möglichkeit auszuwählen, wohin der Kunden nach dem Klick auf die Anzeige geleitet wird. Es kann dein Amazon Brandstore, dein Produkt oder eine Landingpage, die du im Brandstore erstellt hast sein. Der große Vorteil der Sponsored Brands ist, dass du deine Anzeigen kreativ gestalten kannst und so deine Zielgruppe noch gezielter ansprechen kannst. Für die Gestaltung der Anzeigen gibt Amazon einige technische Vorgaben vor.

Beachte bitte, dass nicht alle Produkte und Produktkategorien für die Werbung freigeschaltet sind. Wie weiter oben erwähnt, sind zum Beispiel Tabakwaren, Shishas und Spielzeuge für Erwachsene gesperrt. In diesen Kategorien musst du dein organisches Ranking mit anderen Methoden aufbauen.

Drei Formate, um dein Produkt mit den Sponsored Brands Ads zu präsentieren.

Wie man im Screenshot sehen kann, kann man zwischen der Produktkollektion, Store Spotlight und Videoformat wählen. Des Weiteren kann man bei der Landing Page, also da wo der Kunde beim Klick auf die Anzeige landet, auswählen. Dabei stehen uns der Amazon Brandstore und die Produktdetailseite zur Verfügung. Bei der Auswahl Brandstore kann man auf den gesamten Brandstore oder auf die einzelnen Unterseiten den Link verlinken. 

Produktkollektion

Mit der Funktion Produktkollektion kannst du drei oder mehr Produkte präsentieren. Beim Klick auf eines der Produkte, gelangt der Kunde auf der Produktdetailseite. Sollte einer der hinzugefügten Produkte Out of Stock sein, wird die gesamte Anzeige angehalten. Es ist generell sehr ratsam auf deinen Warenbestand zu achten und es gilt die Out-of Stock Phasen zu vermeiden. Du kannst auch dein Logo und eine passende Überschrift hinzufügen. Bei der Gestaltung kannst du auch ein von dir extra für die Anzeige ausgewähltes Bild hinzufügen. Damit kannst du mit deiner Anzeige noch mehr herausstechen.

Store-Spotlight

Mit dieser Funktion bewirbst du statt einzelne Produkte ganze Store Seiten. Beim Klick landen die Kunden in deinem Brandstore oder auf einzelnen Unterseiten von deinem Brandstore. Das Ziel bestimmst du bei der Erstellung von Sponsored Brand Ad. Auch hier kannst du dein Logo einfügen und du schreibst eine fesselnde Überschrift Mit dieser Art der Anzeige kannst du Aufmerksamkeit der Kunden auf dein Brandstore lenken und die Kunden dazu einladen sich in deinem Brandstore umzuschauen.

Videos in Sponsored Brand Ads

Mit dem Videoformat kannst du ein Produkt aus deinem Amazon Brandstore mit Werbung bespielen. Werbung als Videoformate kommen sehr gut an und sind sehr auffällig, sodass die Kunden gerne auf die Anzeigen klicken. Die Videowerbung wird auch automatisch abgespielt, sobald 50% von dem Video zu sehen ist. Beachte, dass das Video ohne Ton abgespielt wird. Wenn der Kunde auf da Video klickt, dann wird es auch mit Ton abgespielt.

Werbeformate bei Sponsored Brand Ads

Hier sind die Vorgaben für das Videoformat. Technische Vorgaben für Werbeformat Sponsored Brand Ads

technische Vorgaben für das Video Sponsored Brand Ads

Welche Anzeigeplätze belegen die Sponsored Brand Ads?

Die Sponsored Brand Ads werden auf der Suchergebnisseite, aber auch auf den Produktdetailseiten ausgespielt. Die Platzierung auf der SERP Seite ganz oben ist natürlich die beliebteste und auch die effektivste Platzierung.

Wer kann das Werbeformat Sponsored Brand Ads schalten?

Vendoren aber auch normale Seller können das Werbeformat Sponsored brand Ads nutzen. Vorrausetzung dafür ist, dass die Seller eine Marke bei Amazon registriert haben. Außerdem muss der Amazon Account aktiv sein und man muss positive Verkäuferbewertungen haben.

Bei den Sponsored Brands Ads muss sich der Werbetreibender zwischen zwei Zielen entscheiden. Zwischen Seitenbesuche erhöhen und Marken-Impressionen erhöhen. Beim ersten Ziel bezahlt man per Klick und beim 2. Ziel bezahlt man für 1000 sichtbare Impressionen.

Ausrichtungsoptionen bei Sponsored Brands Ads: Keyword vs. Produkt Targeting

Bei der aus Ausrichtung hast du die Wahl zwischen dem Keywordtargeting und dem Produkt Targeting. Wie schon bei der Sponsored Product Ad richtest du deine Anzeige nach den Keywords aus. Deine Anzeige erscheint dann auf der Suchergebnisseite.

Entscheidest du dich für das Produkt Targeting wird deine Anzeige auf den Produkten, die du auswählt hast, ausgespielt. Du kannst auch ganze Kategorien auswählen. Damit erhöhst du natürlich deine Reichweite und die Sichtbarkeit.

Was kosten die Sponsored Brand Ads?

Die Erstellung kostet dich nichts, wenn du es selber machst. Das Prinzip von CPC, also cost-per-click gilt auch hier. Es entstehen dir es dann Kosten, wenn jemand auf deine Anzeige geklickt hat. Du solltest dein Tagesbudget limitieren, damit dir keine unerwarteten Kosten entstehen.

Sponsored Display Ads

Das Werbeformat Sponsored Display Ads und diese Anzeigen werden auf Amazon und auch außerhalb von Amazon ausgespielt. Das bedeutet die Anzeigen erscheinen auf der Startseite, auf der Produktdetailseite, Webseiten von Drittanbietern und in den Apps. Das Werbeformat eignet sich besonders gut, um seine Markenreichweite zu erhöhen. Des Weiteren nutzen wir das Anzeigeformat gerne dazu, um die Kunden anzusprechen, die sich unsere Kategorie angeschaut haben oder unser Produkt bereits gekauft hatten. Das nennt man Remarketing. Die Remarketing Strategie funktioniert nicht bei allen Produkten. Als Bespiel, der Kunde braucht nach 4 Wochen wahrscheinlich keinen neuen Fernseher. Deswegen würde es keinen Sinn machen, dem Kunden nach 4 Wochen den bereits gekauften Fernseher noch einmal zu zeigen. Das Anzeigeformat eignet sich aber auch um neue Kunden und neue Zielgruppen zu erreichen. Du kannst bei der Erstellung der Kampagne vorgegebene Zielgruppen von Amazon auswählen, die zu deinem Produkt passen. Das sind zum Beispiel Zielgruppen dabei wie kürzlich geheiratet oder kürzlich Eltern geworden. Das größte Benefiz von diesem Anzeigenformat ist, dass deine Anzeige auch außerhalb von Amazon ausgespielt wird. So kannst du noch mehr Menschen erreichen und deine Umsätze steigern.

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen um Sponsored Display Ads schalten zu können?

Die Voraussetzungen für Sponsored Display Ads sind wie bei Sponsored Brand Ads, dass du deine Marke bei Brand Registry von Amazon registriert hast

Welche Targeting Optionen stehen dir bei den Sponsored Display Kampagnen zur Verfügung?

Es stehen dir folgende Möglichkeiten zur Verfügung. Du kannst Zielgruppen- und Kontext-Targeting auswählen. Bei den einzelnen Punkten teilt sich das Ganze noch viel tiefer auf. Zum Beispiel bei der Weitervermarktung kannst zwischen den Besuchern die letzten 90, 60,30, 14, 7 Tage wählen oder zwischen den Käufern im Zeitraum 365, 180, 90, 60, 30, 14, 7 Tagen nach dem Kauf. Man kann entweder vordefinierte Zielgruppen auswählen oder das beworbene Produkt wählen oder ähnlich wie das beworbene Produkt auswählen.

Man kann auch die sogennanten „In-Market-Zielgruppen“ auswählen. Das sind Zielgruppen und Leute, von den der Amazon Algorithmus davon ausgeht, dass der Kauf deines Produktes wahrscheinlich ist.

Sponsored Display Ads Targeting

Mit dem Produkt-Targeting kannst du einzelne Produkt (ASIN’s) zum Beispiel der Konkurrenz mit Werbung bespielen oder du kannst auch gesamte Kategorien auswählen. Du erreichst Kunden, die sich zum Beispiel ein Konkurrenzprodukt anschauen. Dein Produkt wird auf deren Produktdetailseite angezeigt. Du kannst im Endeffekt auch verwandte Kategorien auswählen und dort deine Werbeanzeigen anzeigen lassen.

Mit dem Zielgruppen Targeting kannst du bestimmte und vordefinierte Zielgruppen erreichen. Amazon weiß genau, wenn jemand geheiratet hat oder ein Kind bekomme hat. Es gibt natürlich noch viel mehr Zielgruppen. Amazon sammelt durch die Such-, Kauf- und Streamingsignale die Daten von Usern und kann dann einordnen und so werden die Zielgruppen definiert. Das heißt die Zielgruppen werden mit Kunden befüllt, die bestimmte Produkte gekauft oder sich bestimmte Serien auf Primevideo angeschaut haben.

Wie bei den Sponsored Brand Ads, kannst auch bei den Display Ads musst du die Anzeigen selbst gestalten. In dem Bild siehst du, was du alles gestalten und individualisieren kannst. Außerdem kannst du auch ein von dir definiertes Bild einfügen.

Werbeanzeigenformat Sponsored Display Ads

Wie du sehen kannst, kannst du dein Logo einfügen und eine Überschrift formulieren kannst.  Mittlerweile kannst du die Medien auch mit KI generieren lassen.

Anzeigengestaltung Sponsored Display Ads

Unterschiede zwischen den drei Werbeformaten Sponsored Product vs. Sponsored Brand vs. Sponsored Display Ads

Die Werbeformate Sponsored Prodcuts Ads und Sponsored Brand Ads ähneln sich relativ stark. Im Vergleich dazu unterscheidet sich das Werbeformat Sponsored Display Ads relativ stark. Denn die Sponsored Display Ads werden auch außerhalb von Amazon ausgespielt. Die Werbeplätze wie oben bereits erwähnt, können Webseiten von Drittanbietern aber auch Apps sein. Im Marketing spricht man in dem Fall vom ToP Funnel Content. Das bedeutet du holst mit dieser Art Werbung den Kunden am Anfang seiner Customer Journey ab. Im Marketing nennt man diese Werbung Push-Marketing. Als Push Marketing werden auch Werbeanzeigen in den sozialen Medien bezeichnet. Außerhalb von Amazon musst du deine Kunden immer nur mit der Option Zielgruppen-Targeting erreichen. Bei der Option Produkt oder Kategorietargeting werden die Werbeanzeigen nur auf Amazon ausgespielt.

Wofür sollte man die Sponsored Display Ads nutzen und was kostet die Ad Option?

 

Der Unterschied zu den Sponsored Product Ads ist, dass bei Sponsored Display Kampagnen noch eine Art der Abrechnung gibt. Nämlich kann nicht nur über CPC (Cost-Per-Click) abgerechnet werden, sondern auch per VCPM. Bei dieser Art der Abrechnung zahlst du für 1000 sichtbare Impressionen. Die vCPM-Abrechnung ist für den Traffic auf Amazon, Twitch und externe Webseiten gedacht, die für sichtbare Impressionen gedacht sind.

Das Ziel der Abrechnung nach 1000 sichtbaren Impressionen ist bei den Sponsored Brand Ads und Sponsored Display Ads unterschiedlich. Bei den Display-Kampagnen möchte man dem vCPM die Reichweite erhöhen und für Sponsored Brands Kampagnen die Markenanteile steigern. Wenn die Anzeige 1000 Impressionen erreicht hat, wird das eingestellte Gebot abgezogen. Du kannst davon ausgehen, dass dir nach 1000 Impressionen mindestens 1€ abgezogen wird. Deine Kosten kannst du mit dem Einstellen vom Tagesbudget auf Kampagnenebene einstellen und deckeln.

Amazon PPC Ausrichtungen  

Als Anfänger ist man sehr oft und schnell mit den ganzen Einstellungen und Variationen was die Werbemöglichkeiten bei Amazon angeht, schnell überfordert. Daher möchten wir dir an dieser Stelle weitere Tipps und Erklärungen zum Thema Amazon PPC liefern. Bei Amazon kannst du zwischen der automatischen Ausrichtung und der manuellen Ausrichtung auswählen. Die automatische Ausrichtung ist eine einfache Möglichkeit eine Kampagne bei Amazon anzulegen und zu starten. Man sollte auch unbedingt die automatischen Ausrichtungen neben den manuellen Kampagnen laufen lassen. Der Fokus sollte mittelfristig aber auf den manuellen Kampagnen liegen, denn nur die Kampagnen mit der manuellen Ausrichtung kannst du granular und präzise steuern. Die automatischen Kampagnen ist aber für das Harvesting der Keywords da. Du kannst du Keywordsuche sehr ausführlich und gut gemacht habe, die Käufer sind aber sehr kreativ und geben Suchbegriffe ein, auf die du so nicht kommst.

Bei der manuellen Ausrichtung hast du die Auswahl zwischen dem Keyword-Targerting und Produkt-Targeting. Bei dem Keyword Targeting buchst bestimmte Keywords ein, die du im Vorfeld sehr gründlich und ausführlich gemacht hast. Die Vorarbeit ist an dieser Stelle essentiell wichtig. Das heißt deine Anzeige wird ausgespielt, wenn der Käufer einen Suchbegriff eingibt, was mit deinem eingebuchten Keyword übereinstimmt. Bei dem Product Targeting. Kannst du gezielt deine Konkurrenten angreifen oder deine Anzeige in der bestimmten Kategorie ausspielen lassen.  Du kannst mit dem Product Targeting aber deine eigene Marke schützen, in dem deine ASIN mitaufnimmst. Dann wird deine Anzeige auf deiner Produktdetailsseite ausgespielt und die Konkurrenz hat es schwerer bei dir auf der Produktdetailseite zu erscheinen.

Begriffe Keywords und Suchbegriffe

Man hätte meinen können, dass mit Keywords und Suchbegriffen ein und dasselbe gemeint ist. Dem ist nicht so. Denn Keywords sind die Worte, die DU in deine Amazon PPC Kampagnen einbuchst. Suchbegriffe sind die Worte, die der Suchende in die Suchleiste von Amazon eingibt. Der Suchbegriff ist also letztendlich der Begriff bei welchem deine Anzeige angezeigt wird. Bei den Kampagneneinstellungen hast noch die Wahl zwischen 3 unterschiedlichen Match-Types.

Erklärung der Match-Types bei Amazon PPC

 

Es stehen dir 3 Match-Types oder auf Deutsch Übereinstimmungstypen zur Auswahl.

Matchtype Erklärung
Broad Die Suchanfrage enthält das Keyword in beliebiger Reihenfolge
Phrase Die Suchanfrage enthält die Keywords in genau der eingebuchten Reihenfolge
Exact Die Suchanfrage und das Keyword

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Synonyme nicht berücksichtigt werden. Bei den Sponsored Brands Ads werden bei dem Ausrichtungstyp „weitgehend“ die Anzeigen auch dann ausgespeilt, wenn der Suchende ein Synonym eingibt. Solltest du aus welchen Gründen auch immer nicht wollen, dass die Synonyme miteinbezogen werden, dann musst du vor dem Keyword ein Pluszeichen setzen. Beispiel: „+Wäschekorb“

Product Targeting  

Genau wie beim Keyword-Targeting werden deine Anzeigen erst dann ausgespielt, wenn der Suchbegriff mit den ausgewählten Produkten übereinstimmt. Bei dem Product Targeting kannst deine Werbung auf bestimmten Produktdetailseiten, Kategorien und wirklich sehr bewusst ausgewählte ASIN’s ausrichten. ASIN steht für Amazon Standard Identification Number. Die ASIN Nummer wird jedem Produkt zugeordnet, was auf Amazon verkauft wird.

Bei der zweiten Strategie kannst du hingegen gezielt konkurrierende Produkte ins Visier nehmen. Indem du spezifische ASINs auswählst, die denen deiner Konkurrenten entsprechen, kannst du deine Anzeigen auf deren Produktseiten schalten. Dadurch hast du die Möglichkeit, potenzielle Kunden umzuleiten und sie von deinen eigenen Angeboten zu überzeugen. Diese aggressive Vorgehensweise kann dazu beitragen, deinen Umsatz zu steigern und deinen Marktanteil zu vergrößern.

Kategorie-Targeting

Mit dem Kategorie-Targeting kannst du deine Markenbekanntheit durch eine hohe Anzahl von Impressionen effektiv steigern. Es empfiehlt sich jedoch, dafür eine separate Kampagne einzurichten, da diese Methode aufgrund der vielen Impressionen und Klicks ein beträchtliches Budget erfordert.

Je nach Kampagnenart kannst du die Ausrichtung weiter verfeinern. Bei Sponsored Products und Display Ads hast du die Möglichkeit, nach Kriterien wie Marke, Preisspanne, Sternebewertungen und Prime-Versandberechtigung zu filtern. Für die Kategorie “Spielzeug und Spiele” bietet sich zusätzlich die Option an, nach Altersempfehlung zu filtern, während bei Büchern und E-Books eine Ausrichtung nach Genre sinnvoll ist.

Auch Sponsored Brand Kampagnen können gezielt optimiert werden, indem du nach Marke, Preisspanne und Sternebewertungen filterst.

Negatives Keyword- und Produkt-Targeting

Neben dem normalen Targeting gibt es auch die Möglichkeit des negativen Targetings, sowohl für Keywords als auch für Produkte. Diese Methode dient dazu, die Schaltung deiner Anzeigen gezielt auszuschließen, um Werbekosten zu senken und den ROAS (Return on Advertising Spend) zu verbessern.

Beim negativen Keyword-Targeting kannst du spezifische Keywords angeben, bei denen deine Anzeigen nicht angezeigt werden sollen. Zum Beispiel könntest du für eine Kampagne zur Bewerbung einer Herren-Geldbörse die Keywords „Geldbörse Damen“ als negative Keywords festlegen, um sicherzustellen, dass deine Anzeigen nicht bei entsprechenden Suchanfragen erscheinen.

Negatives Produkt-Targeting verhindert, dass deine Anzeige auf einer bestimmten Produktdetailseite angezeigt wird, die durch die ASIN (Amazon Standard Identification Number) spezifiziert ist. Diese Strategie kann hilfreich sein, um den ROAS deiner Kampagne zu maximieren.

Zielgruppen Targeting

Amazon-Zielgruppen

Amazon bietet dir vier Strategien zur Erreichung deiner relevanten Kunden, jede mit einer automatisch generierten Auswahl an Zielgruppen:

  1. In-Market
  2. Lifestyle
  3. Interessen
  4. Lebensereignisse

Die In-Market-Strategie zielt auf Kunden ab, die sich bereits für bestimmte Produkte interessieren und kürzlich in einer relevanten Kategorie eingekauft haben. Dies ist eine Form des Remarketings.

Die Lifestyle-Strategie richtet sich an Zielgruppen, die basierend auf einer Kombination aus Einkaufsverhalten und Aktivitäten auf Plattformen wie Prime Video oder Twitch segmentiert wurden. Diese Strategie identifiziert gemeinsame Vorlieben und fasst sie in Gruppen wie „Foodies“ oder „Technikfans“ zusammen.

Bei der Interessen-Strategie werden Zielgruppen auf Grundlage von Such- und Kaufaktivitäten gebildet. Ein Beispiel hierfür wäre die Gruppe „Interessiert an Innenarchitektur“.

Die Strategie der Lebensereignisse fokussiert sich auf Zielgruppen, die sich auf bestimmte Ereignisse vorbereiten, wie beispielsweise „bevorstehende Reise“ oder „Hochzeit“. Diese Zielgruppen umfassen Personen, die in naher Zukunft reisen oder heiraten möchten.

Weitervermarktung nach Aufrufen oder Käufen

Zusätzlich zu den automatisch generierten Amazon-Zielgruppen kannst du auch gezielt Zielgruppen ansprechen, die bestimmte Produktdetailseiten besucht haben (Weitervermarktung nach Aufrufen) oder die bereits einen Kauf getätigt haben (Weitervermarktung nach Käufen).

Bei der Weitervermarktung nach Aufrufen werden Nutzer angesprochen, die sich Produktseiten angesehen haben, die deinen festgelegten Kriterien entsprechen.

Die Weitervermarktung nach Käufen zielt auf Personen ab, die ein Produkt gekauft haben, das deinen Kriterien entspricht, beispielsweise ein ähnliches Produkt wie das beworbene.

Bei beiden Optionen kannst du den Zeitraum eingrenzen, in dem der Aufruf oder Kauf stattfand, zum Beispiel innerhalb der letzten 7, 14 oder 30 Tage. Diese Zeiträume werden auch „Attributionszeiträume“ genannt.

Attributionszeiträume  bei Amazon PPC Werbung

Attributionszeiträume und deren Bedeutung bei Amazon-Werbung**

 

Ein Attributionszeitraum definiert den Zeitraum, in dem Umsätze aus getätigten Käufen den verschiedenen Werbeanzeigen zugeordnet werden. Amazon nutzt je nach Art der Werbung Attributionszeiträume von 7 oder 14 Tagen. Dies bedeutet, dass Umsätze, die innerhalb dieses Zeitraums nach einem Klick auf eine Anzeige entstehen, der entsprechenden Werbekampagne zugeschrieben werden können.

Amazon verwendet das Last-Click-Attributionsmodell, bei dem die Conversion der letzten Anzeige zugeschrieben wird, auf die vor dem Kauf geklickt wurde. Frühere Klicks auf andere Anzeigen werden nicht berücksichtigt.

Beispiel:

Wenn ein Kunde am 10.05. auf eine Anzeige klickt und am 19.05 ein Produkt kauft, wird der Umsatz der Anzeige zugeschrieben, da der Kauf innerhalb des 14-tägigen Attributionszeitraums liegt. Der späteste Kauf, der noch zugeordnet würde, wäre der 24.05.

Der Zeitraum zwischen dem Klick und dem tatsächlichen Kauf wird als Conversion Delay bezeichnet. Conversion delay übersetzt bedeutet, dass die zugeschriebene Conversion erst später erfassst bzw. zugeordnet wird. Dieser kann je nach Produktkategorie variieren. Bei Produkten wie Nahrungsergänzungsmitteln ist der Conversion Delay oft minimal, da die Kaufentscheidung schnell fällt oder bereits vor dem Klick getroffen wurde.

Attributionszeiträume bei Sponsored Products Kampagnen

Bei Sponsored Products Kampagnen wird der tatsächliche Kauf dem Account des Verkäufers zugeschrieben. Dies bedeutet, dass sowohl die Anzeige als auch das gekaufte Produkt dem selben Verkäufer gehören müssen. Der Attributionszeitraum beträgt für Seller bis zu 7 Tage und für Vendoren bis zu 14 Tage. Dabei muss das gekaufte Produkt nicht identisch mit dem beworbenen Produkt sein, solange beide zum selben Verkäufer gehören.

Wichtig ist, dass die Conversion dem Tag des Klicks auf die Anzeige zugerechnet wird, nicht dem tatsächlichen Kauftag. Dies führt dazu, dass sich die Performance der Sponsored-Product-Kampagnen nachträglich ändern kann, da Käufe nach dem Klick zeitverzögert erfolgen können. Daher sollte die Bewertung der Kampagnen-Performance nicht zu früh erfolgen, um ein vollständiges Bild der Wirksamkeit zu erhalten.

Wenn du Hilfe oder Unterstützung bei Amazon PPC brauchst, melde dich gerne. Wir bieten dir ein kostenloses Amazon PPC Audit an. Wir geben dir Tipps auf den Weg, die du selbst umsetzen kannst oder wir setzen für dich die Amazon Werbung auf und optimieren diese.

Wir freuen uns von dir zu hören.